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Logistikdefinition und die 6 R

Im Laufe der historischen Entwicklung der Logistik haben sich bestimmte Kriterien herauskristallisiert, die die Aufgaben beziehungsweise Ziele der Logistik zusammenfassend beschreiben. Sie definieren den Begriff auf vereinfachte Weise und sind als die 6 R der Logistik bekannt. Demzufolge dreht sich in der Logistik alles um die Lieferung der

  • richtigen Ware, zum
  • richtigen Zeitpunkt, in der
  • richtigen Zusammensetzung (Menge) und der
  • richtigen Qualität (Zustand) zum
  • richtigen Preis (Kosten) am
  • richtigen Ort

In der Logistik geht es also darum, Güter verfügbar zu machen. Die 6 R zeigen, welche Aspekte richtig ablaufen müssen, damit eine logistische Aufgabe erfolgreich erfüllt wird. Die Entwicklung einer Logistikdefinition lässt sich auch an diesen Kriterien ablesen: Lag der Fokus jahrelang auf 4 R, nämlich dem richtigen Produkt in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort, so kamen mittlerweile weitere Ziele dazu, um der reduzierten Fertigungstiefe, wie beispielsweise bei einer Just-in-time-Produktion, gerecht zu werden. Zu diesen weiteren Kriterien zählen Menge und Kosten, was die 6 R dann als Kernelemente der Logistik etabliert hat.

Diese Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen, denn es wird auch von 7 R beziehungsweise 7 R+ gesprochen, da die Steuerung und Bedeutung der logistischen Prozesse sowohl in der industriellen Fertigung als auch gesamtgesellschaftlich immer mehr zunimmt. Zu solchen weiteren R gehören unter anderem:

  • die richtige Information
  • die richtige Verpackung
  • der richtige Kunde

Sollen Lagermengen minimiert werden, dann muss ein entsprechender Informationsfluss zum Beispiel über ERP-Systeme gewährleistet sein, um stets zu wissen, wo und wieviel von welchem Produkt gelagert ist oder wo es sich gerade auf seinem Transportweg befindet.